Sport, Spaß und Naturschutz: Faszination Stand-Up-Paddling mit Guido Meier von Bavarianwaters
Shownotes
In dieser Episode spricht Anja Kuschel mit Guido Meier von Bavarianwaters über die Ursprünge des Stand-Up-Paddlings, welche Vielfalt diese Sportart bietet und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Guido gibt wertvolle Einblicke in die richtige Technik, wichtige Ausrüstungstipps und erklärt, was man als Einsteiger beachten sollte. Außerdem erfahren wir wie Stand-Up-Paddling eine Verbindung zur Natur schaffen kann und welche Trends und Entwicklungen in der SUP-Szene auf uns zukommen. Viel Spaß beim Zuhören!
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Transkript anzeigen
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00:00:20: Viel Spaß beim Zuhören!
00:00:28: Hallo und herzlich willkommen bei Freetalk. Mein Name ist Anja Kuschel und heute zu Gast
00:00:32: bei mir Guido Meier von Bavarian Waters.
00:00:35: Magst du dich einmal mit eigenen Worten ganz kurz für die Zuhörerinnen einmal vorstellen?
00:00:39: Ja, genau. Ich bin der Guido Meier von Bavarian Waters.
00:00:42: Ich bin jetzt SOP-Sportler seit ungefähr 15 Jahren.
00:00:46: Bin gelernter Handwerker, Architekt und Designer und klassischer Wellenreiter
00:00:52: und bin da drüber zum SOP-Sport gekommen, zum Wassersport.
00:00:55: Ich habe gelesen, dass du Deutschlands erster Sub-Guide warst.
00:00:59: Wie bist du dann selbst zum Stand-up-Peddeln?
00:01:02: SUP steht dir für Stand-up-Peddeln.
00:01:04: Wie bist du dann auf diesen Sport aufmerksam geworden und wie bist du dazu gekommen?
00:01:07: Also gesehen habe ich das wirklich das erste Mal in einem Surf-Magazin, also in einem Wellenreitmagazin.
00:01:14: Wie gesagt, da komme ich klassisch her. Das war, ich glaube 2007.
00:01:18: Da war halt ein Bild abgelichtet und es war halt irgendwie interessant.
00:01:23: Da standen ein paar Zeilen dazu geschrieben.
00:01:25: Und dann habe ich das im Sommer dann in Frankreich gesehen, wo ich zum Wellenreiten war, das erste Board.
00:01:32: Und dann habe ich mir sofort gedacht, okay cool, was machen die denn da?
00:01:37: Und ja, so ist praktisch das Interesse erstmal entstanden, da gibt es was.
00:01:42: Und dann habe ich gesehen am Stammerer See, bei München hatte jemand so ein Brett.
00:01:49: Da habe ich mich dann einfach mal draufgestellt und bin dann mal drum gepaddelt.
00:01:53: Und das hat sofort weinsigend Spaß gemacht.
00:01:56: Und ja, das war der erste Kontakt mit dem Sport.
00:02:00: Die Idee kam dann des 2009.
00:02:04: Das habe ich dann mitbekommen über das Internethalt, das es ein Weltcup gab in Hamburg.
00:02:10: Mit SOP-Rennen.
00:02:12: Und da habe ich mir gesagt, okay, vielleicht schaue ich mir das mal an,
00:02:15: weil ich halt auch ein bisschen so leistungssportorientiert und interessiert war.
00:02:20: Und da bin ich hingefahren.
00:02:22: Da kriegte man dann auch die Boards gestellt.
00:02:25: Ja, da bin ich da mitgepaddelt bei diesen Amateuren.
00:02:28: Da waren natürlich auch Profis da.
00:02:30: Ich wusste gar nicht, dass es das gab.
00:02:32: Aber ja, und dann war es sehr unruhig des Wetter.
00:02:36: Es war so stürmig, so richtig Hamburger.
00:02:39: Shitwetter.
00:02:41: Genau.
00:02:43: Und das hat mir gut gepasst, das Wetter.
00:02:46: Die Havayana in einem kalten, nassen Norden haben sich nicht so wohlgefühlt.
00:02:51: Dann bin ich glaube ich 6. geworden bei den Amateuren.
00:02:55: Und bin dann praktisch an den Sonntags ins Finale gekommen.
00:02:59: Und dann mit den ganzen Weltklasseleuten da zusammen.
00:03:03: Und das war natürlich dann so ein, hat mich voll geflescht.
00:03:07: Und da war ich voll angefickst.
00:03:10: Und ab dieser Minute gab es praktisch keinen Halten mehr.
00:03:14: Wie ist dann dieses Stentapaddle?
00:03:16: Weil das ist ja irgendwann aufgeploppt und ist dann zu so einer Modesportart geworden.
00:03:19: Und hat dann jetzt in der Laufe der Zeit immer mehr,
00:03:21: dann eine Festigkeit in der Sportszene bekommen.
00:03:23: Wo kommt denn dieses Stentapaddle eigentlich ursprünglich her? Weißt du das?
00:03:26: Ja, es kommt schon von aus Hawaii.
00:03:28: Der Lörd Hamilton mit seiner Gänge drum herum.
00:03:31: Der auch weltbekannte Big Wave Surfer ist.
00:03:33: Die haben einfach an so kleinen Tagen so einen Ausgleich gesucht.
00:03:37: Und haben dann große Longboards geschapet.
00:03:41: Also sich schapen lassen und dann mit dem Paddeln rein gepaddelt.
00:03:44: In die kleinen Wellen.
00:03:46: Und dann haben das natürlich einige gesehen und gedacht,
00:03:49: so kann man den Zugang zum Wellen reiten und zum Wassersport.
00:03:53: Auch an so Wind und Wellen schwachen Tagen.
00:03:58: Für eine große und breites Spektrum zugänglich machen.
00:04:02: Und dass das praktisch jetzt 15 Jahre später Weltmeisterschaften,
00:04:08: Nationalmannschaften und ein komplett neuer Sport sich daraus entwickelt,
00:04:14: das ist natürlich Wahnsinn.
00:04:16: Das ist beeindruckend absolut.
00:04:18: Ich habe mal so ein bisschen recherchiert.
00:04:20: Dieses Stentapaddle hat man sich wohl auch abgeguckt in Hawaii.
00:04:23: So ein bisschen von den Leuten, wo es früher noch die Fischerei gab
00:04:26: und die Fischerleute rausgefahren sind.
00:04:28: Und weil sie nämlich auf den Board standen,
00:04:30: konnten sie einen ganz anderen Blick ins Wasser.
00:04:32: Konnten natürlich dann eben nicht nur im Wasser stehen,
00:04:34: sondern eben oben drauf auf der Wasseroberfläche.
00:04:36: Und konnten die Fische viel früher schon sehen, um sie dann eben zu ersperren.
00:04:40: Das ist so ein bisschen auch, was ich empfinde beim Stentapaddle,
00:04:43: wenn du halt quasi unterwegs bist auf den Gewässern.
00:04:45: Gerade hier bei uns in Deutschland, was ja auch sehr schön ist,
00:04:47: dass man eben eine ganz andere Sichtweise hat auf die ganze Umgebung.
00:04:51: Und jetzt ist es ja so, dass du selbst gesagt hast,
00:04:53: es ist eine ganz neue Sportart.
00:04:55: Da haben sich World Cups entwickelt.
00:04:57: Es gibt ja auch Jugendbereiche dafür.
00:04:59: Es gibt ja sehr verschiedene Arten in dieser Sportart selbst.
00:05:02: Magst du dazu mal ein bisschen was sagen?
00:05:04: Was es da so gibt für Möglichkeiten an verschiedenen Arten?
00:05:07: Ja, ich versuche den Leuten dann am Anfang mal zu erklären,
00:05:10: dass wir ihnen praktisch das Fahrradfahren beibringen.
00:05:13: Eigentlich ist es immer so eine ganz schöne Analogie dazu.
00:05:16: Wohin sie sich dann entwickeln und was ihnen passt individuell,
00:05:20: das kann man ihnen ja gar nicht auferlegen.
00:05:23: Ich kann nur sagen, ihr könnt jetzt Fahrrad fahren
00:05:26: und jetzt müsst ihr praktisch für euch entscheiden.
00:05:28: Wollt ihr Downhill fahren oder wollt ihr Rennrad fahren
00:05:31: oder wollt ihr Tourenrad fahren oder Klapprad.
00:05:35: So ist es auch im SOP-Sport.
00:05:38: Ob man jetzt Flüsse runterfährt oder am Meer in die Wellen geht,
00:05:41: das ist natürlich immer jedem selber verlassen.
00:05:44: Was der große Unterschied ist,
00:05:46: ist es natürlich wirklich gegenüber dem Bootsport,
00:05:49: mit dem wir auch bei uns an den Stationen haben,
00:05:52: ist wirklich, dass man steht.
00:05:54: Und da kommt man dann natürlich auch ein bisschen ins Philosophische rein.
00:05:58: Ich meine, aufrecht stehen, den Kopf hochnehmen.
00:06:02: Alleine da ist ja schon klar in der Physiologie,
00:06:05: was dann mit dem Geist passiert.
00:06:07: Das ist ja für mich immer ein total wichtiger Aspekt,
00:06:10: weil ich merke das ja bei den Kursen,
00:06:13: wie die Menschen sich öffnen.
00:06:16: Das ist ja immer wieder wahnsinnig zu spüren,
00:06:19: wie die Leute halt ankommen.
00:06:21: Man lernt die kennen und dann paddelt man mit denen los
00:06:24: und wie die sich öffnen.
00:06:26: Das ist halt schon ein großer Aspekt von diesem Sport, glaube ich.
00:06:29: Dass der Geist eine gewisse Rolle spielt.
00:06:33: Wichtig an der Stelle zu sagen, ist ja auch,
00:06:35: dass Stand-up-Haddling ja ein Ganzkörpersport ist.
00:06:38: Das heißt, ich stehe, bin also mit den Beinen
00:06:40: und den unteren Muskulaturen beschäftigt.
00:06:42: Das ist ja auch die schräge Bewegung,
00:06:44: in der ich das Paddel links und rechts festhalte.
00:06:46: Neben mir habe ich eben auch die Körpermitte mitbetätigt.
00:06:50: Und natürlich auch den Schulterbereich.
00:06:52: Wie du sagst, das gerade stehen, ist sehr wichtig.
00:06:54: Weil man sonst einfach, und das ist bei vielen das Problem,
00:06:57: gerade für Anfängerinnen, dieses Wackeln.
00:06:59: Jetzt bin ich gespannt, was du an Tipps hast,
00:07:02: gerade so für Anfängerinnen, wenn es um dieses Wackeln geht.
00:07:05: Ja, gut, die Tipps sind natürlich erstmal auch mit dem Material verbunden.
00:07:09: Ja, wir haben auch wahnsinnig viele Leute, die natürlich ankommen und sagen,
00:07:12: ich habe das mal probiert, ich bin immer reingefallen.
00:07:14: Und dann zeigen sie mir das Board, was sie da benutzt haben.
00:07:17: Dann ist das halt so eine dünne Banane.
00:07:19: Darf ich da kurz einigen, Gido?
00:07:21: Was meinst du bei den Boards?
00:07:22: Gibt es da so stark Unterschiede?
00:07:24: Also klar, das ist Weltenliegen dazwischen.
00:07:28: Also wir haben bei uns an der Station Boards, da kann ich,
00:07:33: weil es geht natürlich um Gewicht und Volumen immer.
00:07:36: Das heißt, Paddlergewicht und das Volumen des Boards muss einfach passen.
00:07:40: Und da haben wir Bretter, da kann ohne Bedenken jemand mit 120 Kilo kommen
00:07:47: und kann damit lospaddeln.
00:07:49: Dann kommt erst die Paddeltechnik, die einem dabei hilft.
00:07:52: Zum Beispiel, dass man das Paddel in meinem Wasser hält.
00:07:55: Wie so ein drittes Bein ist das praktisch,
00:07:57: weil das Wasser hat ja einen Widerstand.
00:07:59: Und diesen Widerstand auf dem Wasser kann man ja auch nutzen,
00:08:01: um sich so ein bisschen abzustützen, in die Knie zu gehen.
00:08:04: Das ist das, was mich die Leute immer fragen.
00:08:07: Was muss ich denn können?
00:08:09: Dann sage ich immer, ideal, schwimmen, logischerweise.
00:08:12: Und dann aus dem Vierfüßlerstand dich hinzustellen.
00:08:16: Aber selbst da haben wir auch Leute, die das noch nicht gut hinkriegen,
00:08:20: gerade auch ältere Leute.
00:08:21: Da gibt es auch andere Methoden,
00:08:23: auch zum Beispiel die Knieprobleme haben und und und.
00:08:27: Das sind so die Grundvoraussetzungen zur Stabilität.
00:08:30: Volumen des Boards, Breite des Boards
00:08:33: und dann halt Paddeln ins Wasser, direkt los Paddeln.
00:08:37: Das machen viele Leute nicht.
00:08:39: Die konzentrieren sich erstmal,
00:08:41: dass sie Stabilität bekommen, auf dem Brett ohne das Paddeln zu nutzen.
00:08:45: Ich sage immer sofort, Paddeln, nimm den Kopf hoch und paddeln los.
00:08:49: Paddeln einfach.
00:08:51: Und wenn die dann, das ist total super, dann das zu sehen,
00:08:54: wenn die dann los paddeln, total ohne nachzudenken,
00:08:57: dann stehen sie und nach fünf Minuten merkt man,
00:09:01: dann ist diese Sorge vorbei, dass ich das nicht kann.
00:09:05: Und dann kommt das Lächeln raus und dann freuen die sich immer alle.
00:09:11: Das ist immer schön zu sehen.
00:09:13: Ist ja so ein bisschen wie das Beispiel,
00:09:15: um das nochmal aufzugreifen mit dem Fahrradfahren,
00:09:17: mit ein bisschen Tempen habe ich ja auch das Gleichgewicht.
00:09:19: Ja, ist gut, ein guter Vergleich, auf jeden Fall.
00:09:22: Du hast ja gesagt, wenn die Leute zu uns kommen,
00:09:25: werb ist denn uns eigentlich?
00:09:27: Du hast schon aus, dass du damit Bavarian Waters meins.
00:09:30: Bavarian Waters, bayerische Wasser.
00:09:33: Woher kommt denn der Name, wie seid ihr, wenn du von uns sprichst,
00:09:36: dann auf diesen Namen gekommen?
00:09:38: Und was bedeutet das?
00:09:39: Naja, der Name kommt von meiner Frau.
00:09:41: Das war eine Eingebung, kann man nicht weiter zu sagen.
00:09:45: Wir fanden das sofort klasse.
00:09:47: Ich weiß auch nicht, warum.
00:09:49: Das passt irgendwie. Bavarisches Wasser, das ist auch,
00:09:53: wie soll man sagen, kann man sich gut merken,
00:09:56: das passt halt einfach.
00:09:59: Es kommt gut über die Lippen.
00:10:02: Wir haben ja praktisch in ganz Bayern dann auch immer Touren angeboten.
00:10:06: Das bayerische Wasser, das fanden wir klasse.
00:10:09: Genau, meine Frau hat das als Eingebung praktisch gehabt.
00:10:13: Die auch selber Superpaddlerin war und ist noch genau.
00:10:17: Was bietet ihr denn bei Bavarian Waters alles an?
00:10:20: Du hast gesagt, Leute im Einsteigerbereich kommen zu euch,
00:10:23: ihr bietet Touren an.
00:10:24: Was ist dann so euer komplettes Portfolio,
00:10:26: was ich bei euch als Kundin dann so erleben darf?
00:10:29: Also genau, noch zur Frage.
00:10:31: Wer wir sind, das ist natürlich unser Team.
00:10:34: Das sind im Sommer, im Hochsommer ungefähr 15 Leute,
00:10:38: die in allen möglichen Bereichen dann natürlich unterwegs sind.
00:10:43: Das sind von klassischen Kursen an unseren Stationen.
00:10:48: Aufbaukurse bieten wir dann an.
00:10:51: Das ist dann immer direkt bei uns am See, am Pilsensee oder am Stammergersee.
00:10:55: Und dann haben wir viele Firmen-Events, wo wir so Übungen machen,
00:11:01: aber auch einfach nur lockeres Rumpaddeln.
00:11:04: Und dann bieten wir auch Flusttouren an, Zahnwasserflusttouren,
00:11:08: aber auch richtiges Wildwasser.
00:11:11: Das ist nochmal ein anderer Sport oder eine andere Disziplin,
00:11:15: sehr komplex.
00:11:17: Das bieten wir an.
00:11:19: Und dann halt so Kids-Events-Joga auf jeden Fall.
00:11:23: Natürlich auch noch Sub-Joga.
00:11:25: Das wird gerade im August/September immer viel gebucht,
00:11:29: weil das ist ja auch nochmal so ein Yoga-Upgrade,
00:11:33: wo man sagt, okay, das ist auch nochmal immer eine Erfahrung wert
00:11:37: und was Besonderes halt auf jeden Fall.
00:11:40: Viele Jahre haben wir auch ein Magazin produziert.
00:11:44: Das ist Plankke, das war ein SOP-Magazin.
00:11:47: Also es war ein Online-Magazin, so ein Tablet-Magazin.
00:11:50: Und da haben wir auch mit der Messe ein paar Jahre zusammengearbeitet
00:11:54: mit der Free in München.
00:11:56: Wir haben den Sport damals präsentiert über das Magazin.
00:12:00: Und das hat auch super viel Spaß gemacht.
00:12:02: Dann haben wir natürlich noch ein Rent-Team.
00:12:04: Und wo unsere Hauptaugenmerk noch drauf liegt im sportlichen Bereich,
00:12:10: ist dann ja die Welle mit dem Surfen, mit dem SOP.
00:12:13: Da bieten wir dann im Ausland, in Portugal haben wir auch praktisch jetzt
00:12:17: ab 2025 eine eigene Station oder eine eigene Base,
00:12:22: wo wir dann auch wieder unsere SOP-Surfcams anbieten.
00:12:26: Wenn ich jetzt bei euch mit auf Tour gehen wollen würde,
00:12:29: nehme ich doch mal gedanklich mit, was mich da so erwartet.
00:12:32: Wenn ich bei euch hinkomme, was muss ich mitbringen,
00:12:34: Voraussetzung hast du gesagt, mindestens schwimmen muss ich können,
00:12:37: vermutlich auch keine Angst vor Wasser haben.
00:12:39: Das ist wahrscheinlich ein guter Tipp.
00:12:41: Ihr helft mir dabei, diese Angst zu verlieren.
00:12:44: Aber wenn das so eine Tour ist,
00:12:46: erzähle doch mal so einen groben Ablauf,
00:12:48: was mich da erwarten würde.
00:12:50: Wenn wir jetzt mal eine Tour bei uns am See machen,
00:12:52: dann kommst du ganz normal mit deinen Badeklamotten
00:12:56: und vielleicht einen Brillenband, wenn du Brillenträgerin bist.
00:12:59: Ansonsten brauchst du nichts.
00:13:02: Du musst halt schwimmen können.
00:13:04: Aber die Angst vor Wasser haben wirklich sehr viele.
00:13:09: Das merkt man extremst.
00:13:11: Also ich würde mal sagen, in einem Anfängerkursen locker 50%
00:13:16: haben Angst vor tiefem Wasser.
00:13:19: Der Pilsensee ist jetzt relativ flach.
00:13:21: Das ist total lustig, weil die Leute ...
00:13:23: Ich merke das ja mal in den Fragen so.
00:13:25: Wie tief ist der See?
00:13:27: Ich sage dann ja 17 Meter.
00:13:29: Und dann merkt man fast schon so,
00:13:31: ah, ist ja gar nicht so tief.
00:13:33: Aber das halt irgendwie 1,50 Meter schon reicht,
00:13:37: um nicht mehr stehen zu können.
00:13:39: Man sieht auf jeden Fall, der Respekt ist da.
00:13:43: Und das ist natürlich auch wichtig und gut.
00:13:46: Wir haben natürlich dann auch Schwimmwesten für die Leute,
00:13:51: die eine möchten.
00:13:53: Und natürlich auch immer Neoprenanzüge nach Bedarf.
00:13:58: Manche Leute mögen auch nicht unbedingt da im Bikini,
00:14:01: sich vor anderen Leuten sofort so sportlich darzeigen.
00:14:06: Die ziehen dann auch manchmal ...
00:14:08: Wir haben auch so Drysuits, die zieht man einfach über die Badesachen an.
00:14:13: Also da haben wir eigentlich alles da.
00:14:16: Brillenband, also auch für die Sonnenbrillen,
00:14:19: Kopfbedeckung.
00:14:21: Und dann geht es relativ schnell los.
00:14:23: Ja, wenn das Bavarian Waters heißt,
00:14:25: was kann ich sehen, wenn ich mit euch auf Tour auf Wasser bin?
00:14:28: Nimm mich gerne Gedanken.
00:14:30: Ja, ich weiß, was du drauf und hinaus willst.
00:14:32: Erstmal, wenn du anfänger bist, siehst du nichts.
00:14:37: Weil man sehr stark auf sich selbst fixiert ist.
00:14:41: Das ist ja das, was man merkt.
00:14:43: Man kümmert sich erst mal um sich selbst.
00:14:46: Man braucht eine gewisse Zeit, um sich einfach zu öffnen,
00:14:50: um aufnahmefähig zu werden, natürlich auch für die Natur.
00:14:53: Und für das Drum und Drum.
00:14:56: Das dauert schon ein bisschen.
00:14:58: Was man dann natürlich als allererstes wahrnimmt,
00:15:02: ist, dass diese Spiegelung, die man normalerweise im Boot hat
00:15:06: oder so auf dem SOP nicht hat.
00:15:08: Das heißt, man kann immer relativ gut ins Wasser reinschauen.
00:15:11: Und was man da natürlich sieht, bei uns ist immer super schönes, klares Wasser.
00:15:16: Dann sieht man auf jeden Fall, Gott sei Dank, eine funktionierende Natur.
00:15:20: Das ist auf jeden Fall wichtig.
00:15:22: Da sind wir auch immer dabei, die zu schützen.
00:15:24: Und jetzt den Leuten da immer mitzugeben, wo sie hinfahren können
00:15:29: und wo sie nicht hinfahren können.
00:15:31: Ja, am Pilzensee ist es natürlich Wahnsinn,
00:15:34: wenn man da so 50, 60 Meter raus paddelt aufs Wasser,
00:15:39: dann kommt halt so langsam die Zugspitze um die Ecke.
00:15:43: Und das ist natürlich immer für jetzt jemand,
00:15:45: zum Beispiel der aus Nordrhein-Westfalen kommt.
00:15:48: Und dann kommt er da an, zum Beispiel an Kermitplatz
00:15:51: und dann paddelt er mit uns daraus.
00:15:53: Und dann sieht er auf einmal eventuell im Sommer noch eine schneebedeckte Zugspitze.
00:15:58: Das ist natürlich dann schon so ein sehr, sehr schönes Bild auf jeden Fall.
00:16:03: Das kann ich mir sehr gut vorstellen,
00:16:05: weil die Zugspitze natürlich auch ein sehr beeindruckender Werk ist.
00:16:08: Wenn man den überhaupt Berg so nennt, da war Werk klingt immer so noch ein bisschen klein.
00:16:12: Du hast gerade gesagt, Natur und Naturschutz ist euch sehr wichtig.
00:16:16: Das heißt, ihr gebt den Leuten mit an die Hand,
00:16:18: wohin sie nicht fahren sollten, wohin sie lieber fahren sollten.
00:16:21: Naturschutz bedingt auch, dass man sich natürlich irgendwie ein bisschen für Einsatz hat.
00:16:25: Was macht ihr denn aktiv bei euch für diesen Naturschutz?
00:16:28: Abgesehen von den Leuten zu raten, das sind vielleicht Schulfbereiche.
00:16:32: Jetzt gerade ist vielleicht auch Brutzeit von gewissen Tieren.
00:16:35: Da bitte nicht reinfahren.
00:16:36: Habt ihr sonst noch Aktivitäten, die ihr sonst noch so ein bisschen
00:16:39: mit euren Teilnehmenden durchführt?
00:16:41: Naja gut, ich glaube, es ist wichtig, dass man seine Mitarbeiter und alle drum
00:16:45: herum nutzt, um das Ganze zu verbreiten.
00:16:49: Man kann natürlich immer als Einzela viel erzählen.
00:16:54: Wichtig ist, dass es halt viele erzählen und immer erzählen.
00:16:57: Da geht es, glaube ich, darum.
00:16:59: Wir haben auch immer versucht, gerade in der Zeit, als wir das Magazin
00:17:02: noch betrieben haben, auch in andere Bereiche reinzuschauen.
00:17:04: Wenn ich zum Beispiel Werbung schalten sollte, wo dann halt zum Beispiel
00:17:09: so ein SAP-Pörterl am mitten in so einem Seerosenfeld steht,
00:17:12: dann habe ich einfach dann die Angeschriehung gesagt, so vom Wegen.
00:17:16: Ja, ist es noch gut?
00:17:18: Warum muss man jetzt mit dem Board in so ein Seerosenfeld reinfahren,
00:17:22: um zu zeigen, wie naturnah dieser Sport ist?
00:17:25: Das ist was mir nicht passt.
00:17:28: Man sieht das auf den sozialen Medien wahnsinnig oft.
00:17:32: Die Menschen müssen wahnsinnig nah an diese Natur ran,
00:17:35: damit sie sich mit ihr verbunden fühlen.
00:17:38: Aber das ist nicht nötig.
00:17:39: Ja, und das muss man den Leuten klarmachen, dass du eigentlich
00:17:43: naturverbundener bist im Kopf, wenn du sie in Ruhe lässt.
00:17:50: Ja, das ist, glaube ich, so ein Trugschluss, den wir auch in uns haben.
00:17:54: Und das, glaube ich, versuchen wir immer zu vermitteln.
00:17:58: Also schaut es euch an, nehmt es auf, aber betretet es nicht unbedingt.
00:18:04: Dann ist das naturnah.
00:18:05: Das heißt, man muss einfach die Grenze wissen und die Grenze aufzeigen.
00:18:10: Und ja, das versuchen wir natürlich bei den Touren und immer so zu vermitteln.
00:18:15: Nachhaltigkeit für Naturschutz beginnt ja auch so ein bisschen mit
00:18:19: so einem gesunden, respektvollen Abstand.
00:18:21: Das, was du sagst, einfach man muss ja nicht immer direkt in die Seerosen reinfahren,
00:18:24: wo man nicht sogar ganz weiß, ob die nicht so naturnisch schützt sind.
00:18:27: Ich glaube nämlich schon, ne?
00:18:29: Ja, wir haben ja auch bei uns im Team Biologe, der Wasserbiologe ist,
00:18:36: der sehr wissend und der sagt auch mal, ja, die Seerosen sind ja nicht schlimm,
00:18:39: weil die ja nicht gut eigentlich für manche Gewässer sind,
00:18:44: weil die ja dann Sauerstoff nehmen und hin und her.
00:18:46: Also ist aber Quatsch.
00:18:48: Also es geht halt einfach darum,
00:18:51: wie sollen die Natur so lassen, wie sie ist und sie versuchen nicht so zu beeinflussen.
00:18:56: Man kann auf der Free selbst, da ist ein großes Becken,
00:18:59: da kann man auch Stand appelleln mit euch.
00:19:02: Wie ist denn, wie läuft dann das da ab?
00:19:04: Was muss ich mir denn damit bringen oder muss ich mich vorher anmelden,
00:19:07: wenn ich meine Kinder vielleicht mitnehmen wollen würde, die das eben bei euch machen?
00:19:09: Wie ist denn da so das Prozederem?
00:19:12: Naja, das ist eigentlich so Schnuppe.
00:19:14: Also man kann natürlich auch, wir haben Termine, tägliche Kursttermine.
00:19:18: Und das sieht man natürlich dann auf der Webseite oder in den Programmheften.
00:19:22: Da, das sind dann immer halbstündige Einführungskurse.
00:19:27: Da sind da meistens Kinder, aber auch Erwachsene interessiert halt einfach dabei.
00:19:31: Das ist natürlich ein beschränkter Raum,
00:19:33: aber einfach mal, um sich da draufzustellen, ist das schon in Ordnung.
00:19:37: Ja, da muss man einfach vorbeikommen.
00:19:39: Wir haben auch Anzüge da und Handtücher da, falls man mal reinfällt.
00:19:43: Das ist ja dann immer sehr spielerisch.
00:19:45: Die Kinder, die jumpen dann immer da rein und es ist immer sehr lustig,
00:19:48: um einfach zu zeigen, dass sich jeder da draufstellen kann.
00:19:53: Dafür ist der Putsch schon ganz gut.
00:19:56: Also egal, ob groß, ob klein, hoch und breit, jeder kann da vorbeikommen.
00:19:59: Und eben das Stentapaddeln auf der Fremdfee, wo wir mal austesten bei euch.
00:20:03: Du hattest vorhin noch gesagt, es gibt diese verschiedenen Arten im Fluss
00:20:07: oder eben das Wildwasser.
00:20:09: Wildwasser Stentapaddeln, was natürlich eine andere
00:20:13: Ich vermute, das ist eine ganz andere Art.
00:20:15: Es gibt dann das mit den Wellen, was der in Portugal in eurem eigenen Camp macht,
00:20:18: was es 2025 dann geben wird.
00:20:20: Welche Trends kommen denn grundsätzlich so ein bisschen in dem Bereich
00:20:23: Stand-up Paddeln auf uns zu in dem nächsten Jahr?
00:20:26: Also Trends,
00:20:28: würde ich mal jetzt sagen, sind beim Material natürlich zu erkennen,
00:20:33: dass jetzt praktisch die Leute kommen, die es schon ein paar Jahre machen
00:20:40: und sagen, OK, ich habe mich jetzt, das ist ein Sport für mich, ein Sport
00:20:45: oder eine Bewegung, die ich öfter mache.
00:20:51: Und ich brauche jetzt halt einfach zum Beispiel
00:20:54: ein Hardboard, das heißt so ein Feststoffboard, kein Inflatable.
00:20:59: Was bedeutet Inflatable?
00:21:01: Ja, Inflatable, also im Board, das haben ja viele schon gesehen,
00:21:05: die man halt aufbusten kann.
00:21:07: Das ist natürlich super für einen Einstieg und für einen Transport und und und.
00:21:11: Und dann gibt es natürlich die Hardboard,
00:21:13: sogenannten, die dann gebaut sind wie Windsoftboard oder Surfboard.
00:21:17: Die kann man natürlich nicht zusammenrollen oder falten.
00:21:20: Da muss man natürlich dann ein Dachgepäcktriger haben
00:21:23: und muss zu Hause irgendwo was haben, wo ich die hinlege.
00:21:27: Das ist natürlich größer, aber von der Performance her
00:21:31: haben die natürlich immer einen leichten Vorteil.
00:21:34: Was ist dieser Vorteil?
00:21:35: Das ist die Volumenverteilung im Board selber.
00:21:39: Das muss man sich hervorstellen, dass beim Inflatable ist der Körper praktisch
00:21:43: von vorne nach hinten gleich dick.
00:21:46: Ja, das heißt, es ist irgendwie 10 oder 12, 15 cm dick
00:21:51: von vorne bis nach hinten.
00:21:52: Wir brauchten aber eigentlich
00:21:55: vorne bei, sagen wir mal, wenn man jetzt am Flachwasser auf dem See unterwegs ist,
00:22:00: brauchten wir eigentlich vorne ein bisschen mehr Volumen.
00:22:03: Und da wo man steht weniger, ja, weil man damit man nah an der Wasseroberfläche steht
00:22:09: und ja und das muss dann nach hinten auslaufen.
00:22:13: Es ist natürlich ideal.
00:22:14: Das kann ich mit so einem Inflatable schwierig herstellen.
00:22:18: Also leidhaft gesagt, wenn ich natürlich mehr Material habe,
00:22:21: überall die gleiche Stelle schiebe ich natürlich auch viel Wasser vor mich her.
00:22:25: Ist das so ein bisschen diese diese Problematik oder bin ich da völlig falsch?
00:22:28: Das kommt noch dazu.
00:22:30: Da kommen wir dann in den Shape rein.
00:22:32: Also wie dieser Körper dann halt auch noch geschnitten ist.
00:22:35: Das ist klar.
00:22:37: In einem Feststoffbord kann ich praktisch vorne sehr scharf shapeen.
00:22:43: Das heißt wie ein Boot praktisch, dass ich praktisch durch das Wasser schneide
00:22:48: und dadurch verdrängig das Wasser halt.
00:22:52: Und das lässt mich schneller gleiten.
00:22:55: Es lässt mich besser gerade ausfahren, was halt
00:22:58: für viele am See und im Flachwasser ein wichtiger Punkt ist.
00:23:01: Dass gerade ausfahren.
00:23:02: Die wollen ja nicht sich nicht drehen die ganze Zeit.
00:23:05: Und das passiert halt mit einem Board, was zu breit ist und zu kurz und zu dick.
00:23:10: Da dreht man sich halt viel mit.
00:23:12: Ja, mit einem etwas schärfer geschnitteneren Board
00:23:15: fährt man halt dann besser gerade aus.
00:23:18: Es ist effektiver. Genau.
00:23:21: Du kommst ja eigentlich aus dem Surfbereich, also aus dem klassischen Wellenreiten.
00:23:26: Ja, das ist in Deutschland immer so ein Surf nur Wellenreiten.
00:23:30: Alle sagen mal aus Surfen.
00:23:32: Es ist weltweit ja Deutschland ist einer der wenigen Länder, wo Surfen.
00:23:36: Windsurfen gemeint ist für mich das Surfen auch, dass du
00:23:38: bist eine klassische Wellenreiten, weil ich das Windsurfen so nicht auf den Schirm habe.
00:23:41: Aber hier in Bayern, wenn du sagst, ich surfe, dann ist es für 80 Prozent der Leuten.
00:23:45: Denken Sie, du gehst zum Windsurfen.
00:23:47: Obwohl in München ja eigentlich eine große Surf Community ist.
00:23:50: Ja, das ist halt immer noch so ein bisschen.
00:23:53: Ja, weil das anderes Wellenreiten, Surfen, aber mittlerweile nivelliert sich das so ein bisschen.
00:23:59: Was bedeutet denn für dich grundsätzlich in der Natur sein und eben surfen
00:24:03: oder eben auch Stand-up-Paddling ausüben?
00:24:05: Für mich ist es die Bewegung halt in der Natur.
00:24:09: Vielleicht kann ich das so mal jetzt zusammenfassen und mit der Natur sich bewegen halt auch.
00:24:15: Ich war immer Sportler, auch Leistungssportler über ein leichter Athletik und Fußball.
00:24:19: Mir ist das alles immer sehr leicht gefallen in den Sportarten.
00:24:23: Tennis, Schläger in die Hand und nach ein paar Schlägen ging es dann irgendwie runter und rüber.
00:24:29: Ja, hin und her.
00:24:30: Und auch beim Snowboarding war es so, das ist eine halbe Stunde ging das.
00:24:35: Beim Wellenreiten, als ich angefangen habe in Brasilien, hatte ich überhaupt keine Ahnung, null.
00:24:41: Und dann habe ich gesagt, komm, gib mir das Board her.
00:24:44: Ich paddle jetzt da raus und das ist easy.
00:24:46: Und dann bin ich halt durch die Naturgewalt eines Besseren belehrt worden.
00:24:51: Und dann habe ich gedacht, okay, was war das denn jetzt überhaupt, dieses Erlebnis?
00:24:56: Und dann habe ich mir gedacht, das würde ich halt gerne lernen.
00:25:00: Das heißt, mit der Natur.
00:25:03: Und ich glaube, wenn man halt ein Natur-Element hat, was sich bewegt, das ist halt das Wasser.
00:25:10: Und mit dem sich gleichzeitig dann noch zu bewegen, das ist schon eine sehr tolle Erfahrung.
00:25:19: Und wenn man dann noch schafft, seinen eigenen körperlichen Ausdruck da reinzubringen,
00:25:25: was ja beim Wellenreiten nicht so ist, meine Mama hat immer total lustig gesagt am Anfang so,
00:25:31: Ende der 90er, ob ich denn schon Figuren fahren könnte.
00:25:35: Fand ich da ganz lustig, weil sie es halt so guckt, halt gerne so Eiskunst laufen und so.
00:25:40: Und dann hat sie das so ein bisschen verglichen.
00:25:42: Fand ich ganz schön, weil es nicht nur deswegen ist das Klientel auch ein bisschen anders,
00:25:48: weil es nicht nur der reine Sport ist, Ausdauer, Kraft und so, sondern dieses Deinen Ausdruck.
00:25:56: Nach außen kommt und allen verschiedenen Style haben.
00:26:00: Und das ist natürlich auch das Besondere jetzt.
00:26:03: Und das in der Natur machen zu können ist wie Tanzen.
00:26:06: Ist wie Tanzen?
00:26:07: Ja.
00:26:08: Ist ein schöner Vergleich, ehrlich.
00:26:11: Ist es denn wichtig, tatsächlich einen Kurs zu machen, weil ich meine, es gibt viele Leute,
00:26:16: die sagen, oh cool, es gibt ja gerade irgendwo einen Sonderangebot für 150 Euro,
00:26:19: kaufe ich mir so ein Wort und dann stelle ich mich einfach drauf.
00:26:21: Sagst du, das ist vielleicht nicht so clever, weil es gibt eben auch bei diesem Sport eine gewisse Technik,
00:26:26: die ich erlernen sollte, damit ich dann dem Körper nicht irgendwie schade, wenn ich diese Sportart ausübe?
00:26:31: Ja, das sind ja auch die Leute, die so Boards gekauft haben.
00:26:35: Das sind ja auch die, die zu uns kommen.
00:26:37: Es ist ja nicht so nur, dass die Leute das noch nie gemacht haben,
00:26:40: sondern die letzten drei Jahre haben wir mehr und mehr Leute, die wirklich auch eigene Boards schon haben
00:26:47: und sehen, irgendwas passt nicht.
00:26:50: Bei dem einen ist es das Material, bei den anderen ist es dann wirklich auch die Technik.
00:26:55: Die Kurse dann abzuhalten ist dann prinzipiell für jeden gleich.
00:27:02: Man kann ja Stand Up Paddeln auf dem See eigentlich in aller Jahreszeiten machen.
00:27:06: Also Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
00:27:07: Vorhin hast du gesagt, Yoga wird vor allem im Sommer gemacht,
00:27:10: vermutlich weil man eben die Gefahr hat, beim Yoga dann doch reinzufallen, gehe ich von aus.
00:27:14: Bei mir würde das wahrscheinlich passieren.
00:27:16: Wenn ich jetzt sage, ich möchte aber im Winter, wenn es kalt ist,
00:27:19: weil du meintest, ihr habt Trockenanzüge, die man eben quasi tragen kann.
00:27:22: Wie ist dann so der Unterschied in den Jahreszeiten gerade unten auf dem bayerischen Gewässern,
00:27:27: wenn ich Stand Up Paddle, was kann ich dann da unterschiedliches erleben im Laufe dieses Jahres?
00:27:32: Im Sommer ist es ja eher so ein Sport, wo man auch gerne mal reinspringt.
00:27:38: Und im Winter muss man halt echt schauen, wo man hingeht,
00:27:40: weil da gibt es wirklich viele Befahrungsregeln und Gebiete, wo man nicht hin sollte.
00:27:46: Wir haben auch vor vielen Jahren mit dem Schmittmax ein Film gedreht.
00:27:51: "Winter Paddeln" hieß der, der ist auch immer noch online.
00:27:54: Da wird das auch alles gut beschrieben.
00:27:56: Der ist ja dann auch auf der Messe gewesen, auf der Free.
00:27:59: Da gab es natürlich auch Kontroversen.
00:28:01: Da sagt er mir, was paddelt ihr jetzt im Winter darum?
00:28:04: Das heißt, man muss...
00:28:05: Was war da der Kritikpunkt, warum man das nicht machen sollte?
00:28:07: Na ja gut, es geht natürlich viel um die Vögel.
00:28:10: Obwohl wir in dem Beitrag, in dem Film Extra, halt auch noch an so einem Vogelbeobachtungspunkt gewesen sind,
00:28:19: um den Leuten halt auch zu erklären, da kann man hin, da kann man nicht hin.
00:28:24: Die Vögel sind da und pass da auf.
00:28:27: Also wir haben das schon sehr scharf gemacht und es war auch sehr gut vorbereitet.
00:28:32: Trotzdem ist es natürlich so, dass man auch dann...
00:28:36: Leute haben die die Natur sehr schützen wollen, das ist in Ordnung.
00:28:39: Und manche sind natürlich auch ein bisschen neidisch.
00:28:42: Das kann ich mir auch vorstellen.
00:28:43: Die sagen, okay, warum paddelt der da jetzt so schön rum?
00:28:47: Das schaut ja auch eigentlich ganz schön aus, würde ich auch gerne machen, kann ich aber nicht.
00:28:51: Dafür sind wir ja dann da, um den Leuten zu zeigen.
00:28:54: Doch, das könnt ihr schon.
00:28:55: Kommt einfach mit.
00:28:57: Wenn diese Leute euch jetzt quasi sehen, egal ob Sommer oder Winter und sagen,
00:29:01: oh, ich habe eigentlich total Lust, das mal auszutesten,
00:29:03: A, können sie natürlich auf die Free kommen, eben zum großen Becken und können das dabei euch auch testen.
00:29:08: Wenn sie sich jetzt aber bei euch einfach melden wollen,
00:29:10: wie werden denn jetzt die Kontaktdaten,
00:29:12: wohin sich Menschen wenden können, wenn sie Bock haben, mit euch mal aus Wasser zu gehen?
00:29:16: Naja, unsere Website auf jeden Fall erst mal, das bevarenwaters.com oder DE.
00:29:21: Und dann gibt es da mal eine Telefonnummer drauf.
00:29:24: Oder halt auf guido@bevarenwaters.com, ne E-Mail schreiben.
00:29:30: Da helfe ich immer weiter.
00:29:31: Das ist natürlich so klassische, klassische Zugang.
00:29:34: Wir haben natürlich auch auf Instagram sind, wir sind unterwegs.
00:29:37: Bevarenwaters mit unseren Stationen und ja.
00:29:41: Gibt es etwas, was du jetzt noch ganz zum Schluss loswerden möchtest,
00:29:44: wo du sagst, hey, das haben wir jetzt irgendwie gar nicht angesprochen,
00:29:46: weil wir im Redefluß gar nicht dahin gekommen sind?
00:29:49: Oder sagst du, eigentlich haben wir alles gesagt
00:29:50: und die Leute sollen sich einfach bei euch melden und einfach aufs Board steigen
00:29:54: und die Angst eventuell vor Wasser einfach überwinden und mit euch raus paddeln?
00:29:58: Was jetzt noch eine Sache ist, die die Free 2.25 angeht,
00:30:04: da werden wir jetzt auch so ein Rennen veranstalten.
00:30:08: Gerade für die jungen Junioren, das heißt, da kann Freitags,
00:30:14: haben wir da von 17 bis 18 Uhr praktisch eine Stunde den ganzen Pool.
00:30:18: Der ist ja normalerweise getrennt.
00:30:19: Eine Seite ist SOP, eine Seite ist Boote.
00:30:22: Da machen wir dann die Bojen weg und dann haben wir den ganzen Pool für eine Stunde.
00:30:29: Da kann man über Zeit, fährt man praktisch 100 Meter,
00:30:33: einmal hin und zurück mit einer Wende und da werden die Zeiten genommen
00:30:38: und die acht besten kommen dann praktisch Samstag in die Finale Runde
00:30:44: und da kommen dann ja so ein paar Pro-Junioren dazu, acht Stück, die wir einladen
00:30:53: und die werden dann praktisch zueinander ausgelost, ganz wild,
00:30:57: dass jeder das Glück hat, dann irgendwie auch zu gewinnen
00:30:59: und die Jugend muss man da auch so ein bisschen hinbringen.
00:31:04: Das ist so ein bisschen unsere Aufgabe, die Kids zu bewegen,
00:31:07: denen zu zeigen, draußen, wie viel Spaß das macht, einfach unterwegs zu sein,
00:31:12: sich mit so einem Board zu bewegen und das ist so die Hauptaufgabe eigentlich.
00:31:18: Mit dem eigenen Körper eigentlich so ein bisschen Naturleben auf.
00:31:20: Und die junge Generationen, die Kids,
00:31:23: müssen mancher vielleicht auch so ein bisschen zu ihrem Glück gezwungen werden.
00:31:26: Ich sehe das ja an meinen eigenen, ich weiß wirklich, wie es ist.
00:31:31: Sobald wir draußen sind, gerade auch jetzt am Meer, beim Wellenreiten
00:31:35: oder mit dem SOP, egal wo, ist alles vergessen.
00:31:38: Also das ist ja das Schöne dabei.
00:31:42: Und da geht es ja auch ein bisschen darum, das Alltägliche,
00:31:47: bei den Erwachsenen ist es arbeiten und bei den Kids ist es vielleicht die Schule oder so.
00:31:52: Es geht wirklich darum, einfach abzuschalten
00:31:54: und da über dieses ganze Alltägliche was Schönes drüber zu legen.
00:31:59: Einfach ein Ausgleich zu schaffen für den alltäglichen Stress
00:32:02: oder die alltäglichen Aufgaben, die man eben so hat, egal ob jung oder alt.
00:32:05: Genau.
00:32:06: Gido, dann danke ich dir recht herzlich für das schöne Gespräch,
00:32:09: die tollen Ausführungen, das mitnehmen, gedanklich auf eure Tourn
00:32:12: und freue mich dann natürlich dich persönlich dann auch auf der Free,
00:32:15: jetzt im Februar kennenzulernen.
00:32:17: Ja, freue ich mich auch und danke schön.
00:32:19: Das war's von Free Talk.
00:32:23: Schön, dass ihr reingehört habt.
00:32:26: Wir wünschen euch eine fantastische Messe
00:32:28: und viel Inspiration für euer nächstes Reise- und Freizeit-Abenteuer.
00:32:33: Abonniert unseren Podcast, folgt uns auf Social Media
00:32:36: und holt euch alle weiteren Infos auf der Website der Messe Free.